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Wohngemeinschaften im Alter haben jede Menge Vorteile
Fit und gesund bleiben sowie selbstbestimmt leben – das sind die Wünsche, die die meisten Senioren für ihren Lebensabend anstreben. Und zwar mit Alternativen zum Seniorenwohnheim oder dem einsamen Zuhause.
Als Mathilde und Angelika die Stadtvilla von ihrer Tante erbten, war ihr erster Gedanke: Was sollen wir mit dem alten Kasten machen? Doch dann beschäftigten sich die 75-jährige ehemalige Buchhalterin und ihre Schwester, die 71-jährige frühere Schneiderin, mit der Frage: Wie wollen wir im Alter leben? Die Antwort: nicht mehr allein in ihren jeweiligen Wohnungen, aber auch noch nicht in einem Seniorenwohnheim, sondern in einer neuen Senioren-WG in ihrer Stadtvilla.
Weitere drei Mitbewohner waren schnell gefunden. Egal ob Single, verwitwet oder geschieden, jeder dieser Rentner suchte nach einer anderen Wohnform ohne Alleinsein, aber mit Komfort und passend zu den wachsenden Anforderungen an Barrierefreiheit – nicht nur in der Dusche. Beim Umbau der großzügigen und charmanten Stadtvilla in eine moderne Senioren-WG stand deshalb besonders die umsichtige Badgestaltung im Mittelpunkt.
Ein Umbau und viele schöne Ideen: Den eigenen Raum plante jeder der Bewohner selbst, für die Gemeinschaftsräume entstanden attraktive Lösungen zwischen Konsens und Kreativität. Bei der bedarfsgerechten Badplanung zählten jedoch nicht nur die eigenen Wünsche wie „Bitte mit Sauna“, sondern auch die Anforderungen, die für den Erhalt von Zuschüssen eingehalten werden müssen.
Die Badewanne im Separee
„Eine Badewanne mit Tür! Wie cool ist das denn?“, Kerstin, mit 67 Jahren die Jüngste der WG, ist begeistert – aber auch etwas skeptisch, „hält die denn dicht?“ Keine Sorge, die Wanne aus rutschfestem Mineralgusswerkstoff verfügt über eine verschließbare Tür mit mechanischer Sicherheitsverriegelung als Auslaufschutz. Die Tür sorgt für einen bequemen und mühelosen Einstieg in die Wanne und bietet maximale Sicherheit und höchsten Komfort im Bedarfsfall. Damit gehört der Einbau dieser Wanne zu den wohnumfeldverbessernden Maßnahmen.
Die Pflegeversicherung fördert mit bis zu 4.000 Euro je Bewohner (max. 16.000 Euro pro WG) nicht nur den berühmten Treppenlift. Alternativ wäre auch ein KfWZuschuss möglich. „Tolle Förderung für praktische, notwendige, aber auch designorientierte Badlösungen“, freut sich Angelika. Und wenn später mal mehr Pflege benötigt wird? „Dann kommt ein ambulanter Pflegedienst ins Haus.“ Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 bis 5, die zu Hause gepflegt werden,
haben Anspruch auf Pflegegeld – das kann auf Antrag bei der Pflegekasse gewährt werden.
Schön & Barrierefrei
Oberstudienrat a.D. Hans Georg steuert mit seinen 80 Jahren nicht nur die meiste Lebenszeit und WGErfahrung aus seiner Berliner Studienzeit bei, sondern auch einen Pflegegrad. „Wie gut, dass auch ich einen Pflegegrad habe, denn wenn zwei Bewohner einer WG über einen Pflegegrad verfügen, ergeben sich Fördermöglichkeiten.“ Der 77-jährige Klaus hat als ehemaliger Betriebswirt dabei Kosten und Finanzierung fest im Blick.
Es gibt also Finanzspritzen für die WG-Gründung?
Ja, denn unter bestimmten Voraussetzungen beteiligt sich die Pflegeversicherung
mit Unterstützungsleistungen an der WG. Bei mindestens zwei Pflegegraden gibt es einen Wohngruppenzuschlag von bis zu 214 Euro monatlich sowie eine Anschubfinanzierung von je 2.500 Euro bei WG-Neugründung für den altersgerechten bzw. barrierefreien Umbau – gerade im Bad für Dusche, Waschtisch und WC. Dazu gehören neben einer bodengleichen und rutschfesten Dusche auch unterfahrbare Waschtische. „Ideal für unsere WG!“
BREITE TÜREN, HALTESTANGEN UND VIEL PLATZ
Wenn die Beweglichkeit mal nachlässt und Hilfsmittel notwendig werden, sorgen Haltegriffe für die Sicherheit.
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Diesen und viele andere Artikel rund ums Bad finden Sie in der Badestil Ausgabe 2024.